EASYCROSS 2.0
Ungehinderte Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer
Das barrierefreie Bauen sollte heute selbstverständlicher Bestandteil der Verkehrsflächen- und Freiraumplanung sein.
Für Überquerungsstellen im Straßenraum haben wir gemeinsam mit Nutzern und Sachkundigen EASYCROSS 2.0 entwickelt. Das barrierefreie Leitsystem gemäß DIN 18040-3 bietet ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit sowohl für blinde und sehbehinderte Menschen als auch für Verkehrsteilnehmer, die auf Gehhilfen angewiesen sind. Dabei ermöglicht die systematische Bauweise mit typisierten Betonmodulen eine sichere Wegkette mit der gewünschten leichten Wiedererkennbarkeit.
SYSTEMATISCH GEDACHT
DAS LEITSYSTEM IM DETAIL
Bordsteinkanten an Querungsstellen können regelrechte Hürden sein, gerade für Rollstuhl, Rollator oder andere Gehhilfen. Wäre der Übergang kantenfrei, hätten auch Fußgänger mit Kinderwagen und kleine Radfahrer, die den Gehweg benutzen dürfen, nicht so viel Mühe. Dagegen brauchen blinde Menschen zur Orientierung Bodenindikatoren und eine „Tastkante“. Mit dem Rollbord EASYCROSS 2.0 ist es gelungen, alle Aspekte zu berücksichtigen und jeder Anforderung gerecht zu werden. Dafür sorgt vor allem der taktil erfassbare Rollbord.
[1] Der Auffindestreifen
Noppenplatten machen Blinde und stark Sehbehinderte aufmerksam auf eine geänderte Situation, zum Beispiel auf Querungsstellen, Treppen oder Hindernisse.
[2] Das Richtungsfeld
Die Rippenplatten übernehmen die Leitfunktion und zeigen die Laufrichtung zur Querungsstelle an. Hierfür wird der Blindenstock durch die Rippen geführt, die für verschieden große Stockspitzen ausgelegt sind. Um Missdeutungen bei der Querung auszuschließen, wird das Rippenfeld vor dem Rollbord mindestens zwei-, besser dreizeilig über die gesamte Breite der Übergangsstelle ausgelegt. Am Ende des Richtungsfeldes stößt der Blindenstock gegen einen Wulst, der Sehbehinderte deutlich auf den Rollbord hinweist und zum Stoppen anhält.
[3] Der Rollbord
Mit 3 cm Höhe ist der Rollbord mit jedem Rollstuhltyp in allen Richtungen gut und sicher befahrbar. Die Oberfläche verfügt über eine klar wahrnehmbare, richtungsneutrale Rautenstruktur – die Gehrichtung wird allein von den zwei- bzw. dreireihigen Rippenplatten vorgegeben. Der Wulst auf der Oberkante des Rollbordes dient Sehbehinderten gleichsam als Warnhinweis und „Tastkante“.
[4] Verbindungsborde
Für die linke und rechte Einfassung des Rollbords als Anschluss zum Hochbord. Integrierte Glasreflektoren machen das Leitsystem zur dunklen Tageszeit für den Straßenverkehr besser erkennbar.
Individuell gemacht
Lösungen für jede Bauaufgabe
Damit sich barrierefreie Leitsysteme möglichst harmonisch ins Oberflächenkonzept einpassen, bieten wir die Noppen- und Rippenplatten in verschiedenen Oberflächen und Farben und abgestimmt auf das Design der Flächenbeläge an. Denken Sie bei der Planung ebenso an den Hell-Dunkel-Kontrast zum Gehwegpflaster – das fördert die Erkennbarkeit.